Musikalische Vorfreude

Sie lesen einen älteren Blogeintrag. Bitte beachten Sie, dass die hierin enthaltenen Informationen technologisch veraltet sein können. Dieser Text spiegelt nicht unbedingt meine aktuellen Meinungen oder Fähigkeiten wider.

Dies ist die originale deutsche Version dieses Textes. Er ist auch als englische Übersetzung verfügbar.

18. September 2010

Man könnte fast denken, mein Blog wäre nur noch für meine Bachelorarbeit da. Das soll natürlich nicht so sein, deshalb mache ich heute zwischendurch mal ein komplett anderes, informatikfremdes Fass auf, nämlich Musik. Ich weiß zwar nicht, ob es euch interessiert, aber wenn nicht, dann werd ich's ja merken… und jeder kann sich ja auch selbst entscheiden, diesen Eintrag mal zu überspringen. Aber dass ein neues Album meiner Lieblingsband ansteht, ist doch ein guter Anlass für ein bisschen Werbung, oder?

Am ersten Oktober, also in zwei Wochen, soll es nämlich soweit sein: Das neue Album „Heilig“ der Band Letzte Instanz erscheint und ich freu mich darauf wie auf Weihnachten. Wer mich persönlich kennt, hat vielleicht schon bemerkt, dass ich manchmal – recht selten – Band-Shirts trage. Und wenn es nicht gerade mal das mit dem „Nord Nord Ost“-Covermotiv von Subway to Sally ist (was mir inzwischen ohnehin viel zu groß ist), ist es eigentlich immer eins meiner vielen Letzte-Instanz-Shirts. Ich hab ja einen einigermaßen breit gefächerten Musikgschmack, rede ich mir jedenfalls ein. Aber diese Band steht seit 2006 konsequent an meiner ganz persönlichen Spitze.

Letzte Instanz Pressefoto

Die Letzte Instanz gibt es schon ziemlich lange, sie haben aber auch viele Besetzungswechsel und damit verbunden einen starken Stilwandel hinter sich. Wem die Alben ab 2006 gefallen, dem gefallen nicht unbedingt die bis 2004 und umgekehrt. Ich finde den alten Kram auch ganz nett und hab die eine oder andere Silberscheibe aus der Zeit hier, aber musikalisch halte ich die für weniger ausgereift. Was macht die Letzte Instanz heute für Musik? Ich würde es als Gothic-beeinflussten Alternative Rock bezeichnen. Durch die übliche Rock-Besetzung mit Sänger, Gitarren, Bass und Schlagzeug hat das Ganze ordentlich wumms, durch die zusätzlichen Streicher (Geige und Cello) bekommt es eine leicht symphonische, orchestrale Note. Die Texte sind meist deutschsprachig und haben sich seit dem Sängerwechsel von Gesellschaftskritik weg und zu Philosophie und Poesie hin entwickelt, wovon jeder halten mag, was er möchte.

Nun gibt es also bald ein neues Album. Hier eine Liste der gerade verfügbaren Kostproben:

Ich bin übrigens kein großer Fan des Covermotivs, weshalb ich es hier auch nicht abbilde. Ingo Römling kann super zeichnen, aber das Motiv finde ich etwas zu abgedroschen und zu sehr das Klischee bedienend. Immerhin ist es etwas besser als das vorherige.

Am 2. November ist die Band hier in Hamburg, im Grünspan. Ich bin dann auf jeden Fall da. Noch jemand Interesse?

Kennt ihr evtl. noch mehr Bands, die Musik dieser Art machen? Ich kenne noch eine handvoll Rockbands, die auch mit Streichinstrumenten arbeiten, aber keine, die das so gut zusammenbringt. Gibt es (abgesehen von Chamber und Apocalyptica) weitere Bands, bei denen die Streicher gut zur Geltung kommen? Würde mich sehr über weitere Tipps freuen.